Freitag, 16. Dezember 2011
Montag, 23. Mai 2011
Bericht von Sebastian, Freiwilliger bei Hope for Life
Die ersten Tage im Camp
Nun bin ich also angekommen in diesem Camp in Thailand, 8000km entfernt von zu Hause.Thep bringt mich zum Haus, in dem alle Freiwilligen schlafen. Die 4 anderen Freiwilligen Christian, Tobi, Steffen und Jakob sind auch Deutsche und alle um die 20.
Die zweite Nacht so weit weg war irgendwie komisch, fühlt sich seltsam an so weit weg von zu Hause zu sein und dann noch in einem Umfeld, das so anders ist als Frankfurt.
Suche den Unterschied.Vorher
Nachher
Das ist das "hope for life" Camp
Drei von den Freiwillligen fahren nach Chiang Mai, sie ist mit 200.000 Menschen die Hauptstadt hier im Norden. Vom 13.-15. April ist in Thailand "Songkran", das traditionelle Neujahrsfest. Es ist eines der groeßten Feste hier und Zentrum der Feierlichkeiten ist Chiang Mai, deshalb werde ich am 12. auch dorthin fahren. Ich weiß nicht was mich da erwartet, ich habe nur gehoert, dass sich alle Menschen mit Wasser übergießen und bespritzen. Klingt lustig. Einen Vorgeschmack haben Jakob und ich schon bekommen: wir fuhren mit dem Moped durch Mae Sai als wir von einer Eimerladung Wasser getroffen wurden ^^
Jakob und ich waren 2 mal zusammen in Mai Sai (gesprochen: Mää ssai). Das ist die nächstgelegene Stadt, 10 km von hier entfernt. Das Camp liegt eigentlich mitten im Nichts. Absolute Pampa.
Mae Sai hat so 20.000 Einwohner und ganz wichtig: einen Tesco Supermarkt, ist glaube ich eine amerikanische Supermarkt Kette, in der es wirklich ALLES gibt. Ich hab schon zugeschlagen:
1 Handtuch für 129 Baht (3 Euro), Panzertape 1 Euro und (und das freut mich ganz besonders) NUTELLA =) für ein winziges Glas 3 Euro- aber egal es ist Nutella!
Tesco ist aber wirklich auch das einzige westliche, was ich bisher nach meiner Landung hier im Norden gesehen habe.Ich muss sagen, ich finde es schön, dass es ihn gibt.
Unterwegs auf Thailands Straßen
Auf den Straßen hier sieht man allerlei lustige Gefährte, alles was fährt wird auch gefahren hier:ein typischer Thai Bus
Die 4 Jungs haben sich alle Mopeds gekauft oder gemietet und ich werde mir für die Zeit hier auch eins mieten. Den Moped Führerschein kann man hier für 600 Baht also knapp 15 Euro in 6 Stunden machen... ich werde aber ohne fahren müssen, da man mit Touristenvisum keinen machen kann. Die anderen meinten aber das man bei einer Kontrolle den Polizisten einfach 2/300 Baht gibt und dann weiterfahren kann. Hoffen wir es mal.
Jakob hat mit mir einen 15 Minuten Moped Kurs gemacht, jetzt bin ich bereit für die Straße.
Das Camp
Manch einer fragt sich vielleicht was das eigentlich fuer ein Camp ist, in dem ich bin. Es ist ein Camp fuer Akha Kinder. Die Akha ist ein Bergvolk, das es in Burma, Thailand Laos und China gibt. In der Schulzeit leben hier im Camp um die 30 Kinder und gehen auf Dorfschulen hier in der Umgebung. Sie sind hier, weil sie in ihren Heitmatd?rfen nicht zur Schule gehen k?nnten. Gegruendet hat dieses Camp ein Deutscher, der eine Akha Frau geheiratet hat. Er gruendete auch die "Hope for life foundation" ueber die ich hierher gekommen bin. Um die Kinder kuemmern sich 3 Betreuer und eine K?chin und mit mir eingerechnet 4 Freiwillige.
Einen Monat lang ist hier noch Ferienzeit. Erst Mitte Mai beginnt die Schulzeit, dann werde ich unterricht in einer dieser Dorfschulen geben. In der Ferienzeit unterrichte ich die 12 Kinder die jetzt noch im Camp sind. Die anderen Kinder sind in der Ferienzeit bei ihren Familien.
Mein Unterricht
So sieht mein "Klassenraum" aus:
Hier gebe ich jeden Vormittag 2,5 bis 3 Stunden unterricht. Das h?rt sich wenig an, aber es steckt mehr Arbeit dahinter als man denkt, man muss die Stunden vorbereiten und vor allem wenn man die Kinder nicht jedesmal mit der selben Lernmethode langweilen will muss man sich immer was Neues einfallen lassen. Und das versuche ich so gut wie m?glich. Ich arbeite viel mit Zeichnungen an der Tafel, ich glaube Bilder bleiben den Kindern besser in den K?pfen als blosse Englisch-Thai Uebersetzungen.
Momentan lernen wir viele wichtige Verben und Substantive. Und mir wir meine ich wirklich wir- die Ki nder lernen das Englische Wort und ich das Thai Wort. Das Englisch-Level der Kinder ist niedriger als ich dachte. Immerhin die Farben und die K?rperteile hatten fast alle drauf, viele auch deutlich mehr. Am Anfang habe ich alle 12 Kinder zusammen unterrichtet, es stellte sich bald als unm?glich heraus fuer alle den passenden Unterricht zu machen, weil einige wenige noch ganz am Anfang sind und andere schon recht weit. Um die Schwachen nicht zu ueberfordern und die Guten nicht zu unterfordern habe ich die Kinder in 2 Gruppen unterteilt. Die Schwaecheren bekommen in der Regel Unterricht von 9:00 bis 10:30Uhr die Groesseren von 10:30 bis 12:00 Uhr.
Die Kleinen
Die schwächere Gruppe besteht im Prinzip nur aus 3 Kindern. Bei ihnen musste ich ganz von vorne Anfangen. Selbst das Englische Alphabet war noch nicht sattelfest. Da sich die 3 wahrscheinlich recht verloren gefuehlt hätten ohne Unterstuetzung habe ich noch 3 sehr gute Schueler dazu gesetzt, die den Kleinen Hilfestellung geben können und Anweisungen von mir uebermitteln, wenn die Kleinen nicht verstehen, was ich von ihnen möchte. Das klappt echt gut, denn die drei Guten wissen genau, warum sie bei den Kleinen sitzen und versuchen mir so gut wie möglich zu helfen. Damit die Kleinen nicht nur mit so trockenen sachen wie dem Alphabet und den Zahlen beschaeftigt sind haben wir uns heute mal mit Tieren beschäftigt. Dabei kam ich an meine zeichnerischen Grenzen:
Die Grossen
Der Unterricht mit den Besseren macht mehr Spass. Sie sind sehr interessiert, wollen etwas lernen und haben auch Spass dabei kniffelige Aufgaben zu l?sen. Damit sie die Zahlen besser zu beherschen lernen arbeite ich mit Matheaufgaben. Letzte Woche habe ich sowas wie eine Matheolympiade gemacht. Ich habe alle Schueler nach vorne kommen lassen und in 2 Reihen aufgeteilt. Wie meistens bei den Spielen geht es Jungs gegen Mädchen. Ich schrieb Matheaufgaben wie 25+33-12=___. Und dann gehts los: Es ist eine Freude zuzuschauen wie es sichtlich in den kleinen Köpfen rattert. Sie fluestern Zahlen vor sich hin arbeiten mit den Fingern und bruellen schliesslich das Ergebnis:
Jua-Papong und Lidi
Tsaluni und Juana
Wee-lapon weiss das Ergebnis
Sawit bruellt das Erebnis
Da sind sie echt ehrgeizig. Das Spiel ging so: wer die Zahl richtig sagt stellt sich hinten an, der andere setzt sich wieder auf den Platz. Am Ende blieb das kleine Mathe-Ass Tsaluni uebrig. Sie bekam zur Belohnung einen Donut =)
Als Uebung fuer Vokabeln habe ich bisher Skizzen an die Tafel gemalt und das Thai Wort und das Englische Wort abgefragt. Damit ich mir das zeitraubende zeichnen sparen kann habe ich es jetzt einmal auf Papierzettel gezeichnet, die ich mit Panzertabe an die Tafel kleben kann. Das sieht dann so aus:
Wuesstet ihr das Ergebnis?
Damit ich den Kindern sagen kann, was Sie machen sollen musste ich einige Thai Saetze lernen wie:
Karunaa kian daam pom tii gadaan = Bitte schreibt das von der Tafel ab
oder
Karunaa puut passa Thai = sag es bitte auf Thai
Mehr von dem Unterricht gibt es spaeter.
Wenn ich Thai lerne, merke ich wie schwer es die kleinen mit dem Englischen haben muessen. Sie haben eine völlig andere Schrift ( ich lerne erst gar nicht die Thai Zeichen und lerne nur die Lautsprache) und Thai und Englisch sind sich ungefaehr so aehnlich wie Giraffen und Blauwaale. Aber es ist toll sich mit den Kindern auch ein wenig auf Thai verstaendigen zu können
Sonkran – das Thailaendische Neujahrsfest
Ich fuhr mit dem Bus 4 Stunden nach Chaing Mai fuer umgerechnet 5 Euro ohne wirklich zu wissen was auf mich zu kommt. Unterwegs sah ich schon die ersten mit Wasser bewaffneten Menschen. Die Menschen stehen entweder mit gefuellten Eimern am Strassenrand oder sitzen auf Pickups.
Wer nicht in einem geschlossenem Geführt unterwegs ist wird nassgemacht, vor allem fuer Mopedfahrer gibt es kein Erbarmen.
sie warten auf ihre Opfer...
...und schlagen zu
bewaffnete Pick ups
Das war schon recht lustig anzusehen. Was dann aber Chaing Mai kam war echt der Wahnsinn:.
Der Mittelpunkt der Feierlichketen war die Hauptstrasse, die iein Quadrat in der Stadt zeichnet. Da fand den ganzen Tag einfach eine riesige Wasserschlacht statt. Sowas habe ich noch nie erlebt. Alle Menschen bespritzen sich mit Wasserpistolen oder gleich einer ganzen Eimerladung. Alle Menschen die mitgemacht haben waren klitsch nass von oben bis unten. Es war sehr warm deshalb war es kein problem normales Wasser abzubekommen. Viele Pickups hatten aber Regentonnen grosse Behhälter voller Eiswasser hinten auf der Ladeflaeche und auch das wurde als Munition benutzt. Eiswasser bekommt natuerlich niemand gerne ab- deshalb wird es ja auch benutzt und auch ich habe mein Waffe am liebsten mit Eiswasser nachgefaellt =)
so sind wir in die Schlacht gezogen
Ich weiss nicht wieviele Dutzend Eimerladungen jeder von uns abbekommen hat... es waren viele und das Einzige was an mir nach der Schlachtnoch noch trocken war, waren einige Stellen an meiner Boxershorts.
Was fuer ein Neujahrsfest!
Mittwoch, 18. Mai 2011
700.000 Menschen sahen ZDF-Beitrag über Hope for Life e.V.
Im ZDF-Morgenmagazin „sonntags“ lief am 12. Dezember ein 5-minütiger Beitrag über Hope for Life e.V.
Der Beitrags wurde laut Angabe vom ZDF von ca. 700.000 Menschen gesehen. Ebenso lief die 15-minütige Version des Beitrags mehrmals im ZDF-Infokanal.
Der Beitrags wurde laut Angabe vom ZDF von ca. 700.000 Menschen gesehen. Ebenso lief die 15-minütige Version des Beitrags mehrmals im ZDF-Infokanal.
Auf den Beitrag hin gab es eine sehr große Resonanz und unser Büro hatte stellenweise Probleme die Anfragen zu bearbeiten. Wer den Beitrag verpasst hat kann sich diesen jederzeit online auf unserer Internetseite anschauen…
Samstag, 26. März 2011
Spendenaufruf: Hilfe für Erdbebenopfer in Burma
Liebe Freunde von Hope for Life,
wie Ihr wahrscheinlich aus der Presse erfahren habt, kam es vorgestern zu einem starken Erdbeben in Burma. Das Epizentrum war nur 30km von unserem Kinderdorf entfernt. Das Beben war sehr stark, in unseren Kinderheimen kam es aber zu keinen größeren Schäden.
Ganz anders sieht die Lage in der Umgebung der 30km entfernten Stadt Tarlay in Burma aus. Dort sind hunderte Gebäude eingestürzt und es gab sehr viele Tote. In der Region um Tarlay gibt es viele zerstörte Bergdörfer die völlig auf sich allein gestellt sind. Die Menschen dort brauchen dringend unsere Hilfe.
Unsere Mitarbeiter sind bereits vor Ort tätig und helfen den Dorfbewohnern beim Wiederaufbau der zerstörten Häuser. Von ihnen erhalten wir ständig neue Berichte von der schlimmen Lage vor Ort.
Um so vielen Menschen wie möglich helfen zu können sind wir auf eure Unterstützung angewiesen. Bitte helft uns helfen und spendet jetzt für die betroffenen Menschen in Burma. Bitte gebt beim Verwendungszweck „Erdbebenhilfe“ an!!!
Mae Sai, den 26.03.11
Thomas Albrecht
wie Ihr wahrscheinlich aus der Presse erfahren habt, kam es vorgestern zu einem starken Erdbeben in Burma. Das Epizentrum war nur 30km von unserem Kinderdorf entfernt. Das Beben war sehr stark, in unseren Kinderheimen kam es aber zu keinen größeren Schäden.
Ganz anders sieht die Lage in der Umgebung der 30km entfernten Stadt Tarlay in Burma aus. Dort sind hunderte Gebäude eingestürzt und es gab sehr viele Tote. In der Region um Tarlay gibt es viele zerstörte Bergdörfer die völlig auf sich allein gestellt sind. Die Menschen dort brauchen dringend unsere Hilfe.
Unsere Mitarbeiter sind bereits vor Ort tätig und helfen den Dorfbewohnern beim Wiederaufbau der zerstörten Häuser. Von ihnen erhalten wir ständig neue Berichte von der schlimmen Lage vor Ort.
Um so vielen Menschen wie möglich helfen zu können sind wir auf eure Unterstützung angewiesen. Bitte helft uns helfen und spendet jetzt für die betroffenen Menschen in Burma. Bitte gebt beim Verwendungszweck „Erdbebenhilfe“ an!!!
Mae Sai, den 26.03.11
Thomas Albrecht
Freitag, 25. März 2011
Erdbeben im Goldenen Dreieck
...es gab noch einige Nachbeben heute Nacht, aber sie lassen an Dauer und Intensität nach. Heute Nacht haben alle im Kinderdorf im Freien übernachtet. Es war eine sehr ungemütliche Nacht. Vor allem die Moskitos machten uns sehr zu schaffen. In unserem Kinderdorf sind alle wohl auf und es kam zu keinen größeren Schäden.
Inzwischen konnte ich mit einem unserer Mitarbeiter aus Burma Kontakt aufnehmen. Er war zur Zeit des Bebens in dem Dorf Tarlay Nahe des Epizentrums. Dort war das Beben so stark, dass sich die Menschen nicht mehr auf den Beinen halten konnten. Unser Mitarbeiter war gerade zu Fuß unterwegs und hat sich beim Sturz eine Kopfverletzung zugezogen.
Er berichtet von sehr vielen eingestürzten Gebäuden und Toten, die er in Tarlay und auf der Rückreise nach Tachileik gesehen hat...
Inzwischen konnte ich mit einem unserer Mitarbeiter aus Burma Kontakt aufnehmen. Er war zur Zeit des Bebens in dem Dorf Tarlay Nahe des Epizentrums. Dort war das Beben so stark, dass sich die Menschen nicht mehr auf den Beinen halten konnten. Unser Mitarbeiter war gerade zu Fuß unterwegs und hat sich beim Sturz eine Kopfverletzung zugezogen.
Er berichtet von sehr vielen eingestürzten Gebäuden und Toten, die er in Tarlay und auf der Rückreise nach Tachileik gesehen hat...
Donnerstag, 24. März 2011
Starkes Erdbeben im Goldenen Dreieck
Ein starkes Erdbeben der Stärke 7 erschütterte vor wenigen Stunden Mae Sai. Unser Kinderdorf wurde stark durchgerüttelt, die Gebäude hielten aber gut Stand und es kam bisher noch zu keinem Schaden. Ich sage bisher, da es immer noch ständig zu starken Nachbeben kommt. In Mae Sai halten sich alle Leute im freien auf, niemand traut sich zurück in die Häuser. Wir haben bisher von einer toten in Mae Sai gehört, das Haus ist eingestürzt. Ein paar Kilometer entfernt auf der burmesischen Seite war das Epizentrum (ca. 50 km entfernt von unserem Center). Dort dürfte es wahrscheinlich zu wesentlich mehr Schäden gekommen sein...
Thomas Albrecht
(Artikel geschrieben am Do. 24. März, 17.00 Uhr MEZ)
Mehr Infos zum Beben: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,483301,00.html
Thomas Albrecht
(Artikel geschrieben am Do. 24. März, 17.00 Uhr MEZ)
Mehr Infos zum Beben: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,483301,00.html
Mittwoch, 23. Februar 2011
Monatsbericht unserer Freiwilligen Helfer aus Mae Sai
Monatsbericht Januar:
von Christian Pesch und Tobias Becker:
Schule:
Der Schulalltag ist weitestgehend unverändert geblieben. Wir arbeiten Tag für Tag, ohne einen langfristigen Plan zu kennen. Der Unterrichtsstoff ist sehr auf das Auswendiglernen ausgelegt. Die Schüler schreiben fast schon mechanisch alles von der Tafel ab, was man anschreibt, selbst wenn man betont, dass sie dies schon zwei- oder dreimal abgeschrieben haben.
Die Schüler haben mittlerweile jede Scheu überwunden und kommen zu uns, wenn sie eine Frage haben.
Englischunterricht im Camp (Christian):
Der Englischunterricht im Camp ist deutlich entspannter und erfolgversprechender. Ich versuche meinen Schülern wichtige Vokabeln beizubringen, damit sie nach dem Jahr wenigstens einen Grundwortschatz beherrschen. Die Grammatik vernachlässige ich etwas, da ich denke, dass das freie Sprechen deutlich wichtiger ist. Die Grammatik ist ohnehin Schwerpunkt in der Schule. Außerdem fehlen mir die Thaikenntnisse, um die Grammatik wirklich verständlich zu erklären.
Weiterhin ist die Arbeitseinstellung der Schüler aber nicht durchgängig gut. Vor allem an den Wochentagen nach der Schule kann man sie kaum dazu überreden, neue Unterrichtsinhalte zu besprechen. Deshalb spiele ich während der Woche mit den Kindern hangman oder andere Spiele, mit denen man Vokabeln wiederholen kann. Das macht den Kindern Laune. Leider wiederholen die Schüler die Vokabeln nicht selbstständig, sodass ich viele Wörter immer wieder wiederholen muss und der Fortschritt im Stoff etwas langsamer ist.
Englischunterricht im Camp (Tobias):
Da ich die jüngsten Schüler im Camp habe, muss ich viel mit Bildern arbeiten. Ich male verschiedene Bilder an die Tafel mit den dazugehörigen Namen. Diese müssen die Kinder dann üben, aussprechen und auswendig lernen. In der darauffolgenden Stunde kontrolliere ich dann, ob sich die Schüler die Vokabeln eingeprägt haben.
Ich wiederhole mit den Kindern vor allem die Grundsätze. Dazu gehören Zahlen, Farben, Tiere, kleinere Konversationen, sich selbst vorzustellen, usw.
Zusammenfassung:
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir uns mit den Verhältnissen, die wir hier vorfanden, arrangiert haben und versuchen, das Beste daraus zu machen. Die Erfolge im Camp motivieren uns dabei, auch in der Schule weiterzuarbeiten, wo der Unterricht teilweise etwas dröge und langweilig werden kann, weil die Schüler öfters mit Schreibarbeiten beschäftigt werden und nur wenig frei sprechen. Im Februar veranstaltet die Schule ein Englischcamp, in dem wir eine aktive Rolle spielen sollen. Dort könnte es möglich sein, die Kinder zum freien Sprechen zu ermutigen.
von Christian Pesch und Tobias Becker:
Schule:
Der Schulalltag ist weitestgehend unverändert geblieben. Wir arbeiten Tag für Tag, ohne einen langfristigen Plan zu kennen. Der Unterrichtsstoff ist sehr auf das Auswendiglernen ausgelegt. Die Schüler schreiben fast schon mechanisch alles von der Tafel ab, was man anschreibt, selbst wenn man betont, dass sie dies schon zwei- oder dreimal abgeschrieben haben.
Die Schüler haben mittlerweile jede Scheu überwunden und kommen zu uns, wenn sie eine Frage haben.
Englischunterricht im Camp (Christian):
Der Englischunterricht im Camp ist deutlich entspannter und erfolgversprechender. Ich versuche meinen Schülern wichtige Vokabeln beizubringen, damit sie nach dem Jahr wenigstens einen Grundwortschatz beherrschen. Die Grammatik vernachlässige ich etwas, da ich denke, dass das freie Sprechen deutlich wichtiger ist. Die Grammatik ist ohnehin Schwerpunkt in der Schule. Außerdem fehlen mir die Thaikenntnisse, um die Grammatik wirklich verständlich zu erklären.
Weiterhin ist die Arbeitseinstellung der Schüler aber nicht durchgängig gut. Vor allem an den Wochentagen nach der Schule kann man sie kaum dazu überreden, neue Unterrichtsinhalte zu besprechen. Deshalb spiele ich während der Woche mit den Kindern hangman oder andere Spiele, mit denen man Vokabeln wiederholen kann. Das macht den Kindern Laune. Leider wiederholen die Schüler die Vokabeln nicht selbstständig, sodass ich viele Wörter immer wieder wiederholen muss und der Fortschritt im Stoff etwas langsamer ist.
Englischunterricht im Camp (Tobias):
Da ich die jüngsten Schüler im Camp habe, muss ich viel mit Bildern arbeiten. Ich male verschiedene Bilder an die Tafel mit den dazugehörigen Namen. Diese müssen die Kinder dann üben, aussprechen und auswendig lernen. In der darauffolgenden Stunde kontrolliere ich dann, ob sich die Schüler die Vokabeln eingeprägt haben.
Ich wiederhole mit den Kindern vor allem die Grundsätze. Dazu gehören Zahlen, Farben, Tiere, kleinere Konversationen, sich selbst vorzustellen, usw.
Zusammenfassung:
Zusammenfassend kann man sagen, dass wir uns mit den Verhältnissen, die wir hier vorfanden, arrangiert haben und versuchen, das Beste daraus zu machen. Die Erfolge im Camp motivieren uns dabei, auch in der Schule weiterzuarbeiten, wo der Unterricht teilweise etwas dröge und langweilig werden kann, weil die Schüler öfters mit Schreibarbeiten beschäftigt werden und nur wenig frei sprechen. Im Februar veranstaltet die Schule ein Englischcamp, in dem wir eine aktive Rolle spielen sollen. Dort könnte es möglich sein, die Kinder zum freien Sprechen zu ermutigen.
Montag, 17. Januar 2011
Doku über Hope for Life e.V. im ZDF-infokanal
Im ZDF-infokanal wird im Januar eine Reportage über Hope for Life e.V. ausgestrahlt.
Nach dem kurzen Fernsehbeitrag im ZDF-Magazin „sonntags“, läuft nun eine 15-minütige Dokumentation. Hier werden das alltägliche Leben im Projekt und einige Lebensgeschichten der Kinder näher beleuchtet. Ebenso erhält man einen guten Überblick über die Hintergründe.
Der Beitrag wird unter anderem an den folgenden Terminen im ZDF-infokanal ausgestrahlt:
Sa, den 22.01. um 15.45 Uhr
So, den 23.01. um 10.02 Uhr
Mo, den 24.01. um 19.20 Uhr
Di, den 25.01. um 21.30 Uhr
Do, den 27.01. um 19.20 Uhr
Fr, den 28.01. um 15.15 Uhr
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